Im Rahmen einer Projektarbeit zur Klassenlektüre „Die Mutprobe“ beschäftigten uns wir – die 3d – in den vergangenen Wochen im Deutschunterricht intensiv mit dem Thema Mut. Um besonders eindrucksvolle Szenen zu veranschaulichen, stellten wir diese nach und gestalteten dazu Plakate. Dabei griffen wir auch das im Buch vorkommende „Trainsurfing“ auf – eine hochgefährliche „Aktion“, die leider erst kürzlich auf der Westbahnstrecke einem Mädchen das Leben kostete, wie die Medien berichteten.
In einer abschließenden gemeinsamen Reflexion diskutierten wir darüber, was Mut eigentlich bedeutet und wie unterschiedlich mutige Taten bewertet werden können. Dafür nutzten wir persönliche Gegenstände, die wir im Raum positionierten, um sichtbar zu machen, wie mutig wir bestimmte Handlungen einschätzen. Diese Methode half uns, unsere eigenen Standpunkte zu vergleichen und zu überdenken.
Durch all diese Aktivitäten haben wir viel gelernt – über die Themen im Buch, reale Beispiele und vor allem über uns selbst. Gleichzeitig wurde uns bewusst, dass es gar nicht so einfach ist, Mut mit wenigen Worten zu erklären. Mut kann Stärke bedeuten, aber auch Leichtsinn. Er kann bewundernswert sein, aber auch gefährlich.
Worin wir uns alle einig waren: Mut ist wichtig, um Selbstvertrauen zu gewinnen und Ängste zu überwinden – aber nicht auf Kosten anderer und mit leichtsinnigen Aktionen unter Gruppenzwang!

